Kreuzweg Thülen
Thülener können stolz sein auf einen denkmalgeschützten Kreuzweg rund um ihren „Hausberg“ Stemmel.
Diesen Kreuzweg haben engagierte Gemeindemitglieder wahrscheinlich mit ebenso engagierten damaligen Kirchenvorstandsmännern errichtet.
Die Bauweise der Kreuzweghäuschen weisen auf die Barockzeit hin, die um 1600 Jahrhundert begann und um ca. um 1750 endete. Der Kreuzweg ist demnach 300 bis 400 Jahre alt.
Leider gibt es weder im Erzbischöflichen Archiv in Paderborn noch in Thülener Kirchenbüchern über den Bau eindeutige Quellenangaben. Die Besitzansprüche sind deshalb ungeklärt.
Der Kreuzweg besteht aus 14 Stationen.
Alle Stationen sind aus Kalksandstein gefertigt, die Stationsbilder mit spezieller Außenfarbe handgemalt.
Sowohl die Kalksandsteinstationen als auch die Stationsbilder sind schwankenden Wetterbedingungen ausgesetzt. Die Stationen haben deshalb reichlich Grünspan angesetzt, sind verschmutzt und ihr Mauerwerk bröckelt. Die Farben der Bilder sind verblasst und blättern ab, was eben durch Umwelteinflüsse sowie durch Sonneneinstrahlung und Temperaturschwankungen gefördert wird.
Die 12. Station steht als "Gipfelkreuz" auf dem Stemmel. Hier wird seit Jahrzehnten das traditionelle Stemmelfest für und mit allen Thülenern gefeiert. Begonnen wird das Fest mit einer Messe unter diesem Kreuz.
Leider war das Kreuz ebenfalls baufällig und der Zugang war zeitweise wegen Einsturzgefahr abgesperrt.
Durch das Engagement der Thülener Bevölkerung konnte dieses Thülener Kulturdenkmal für uns und unserer Nachwelt erhalten werden.
Die Stationen sollen zum Innehalten und Gebet motivieren oder eben einfach einen Spaziergang bereichern.